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2017

Ostern

Seit vielen Jahren ist es an St. Adelphus in Salz gute Tradition, dass das Ostertriduum, bestehend aus der Abendmahlsmesse zu Gründonnerstag, der Karfreitagsliturgie und dem Festhochamt am Ostersonntag, durch den Kirchenchor Cäcilia gestaltet wird. So übernahm der Hauptchor an Gründonnerstagabend die Aufgabe, die Liturgie mit deutschen und lateinischen Hymnen und Chorälen sehr bewegend zu untermalen. Die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi zu Karfreitag wurde vom Männerchor des Kirchenchores mit mehrstimmigen deutschen und lateinischen Chorsätzen mitgestaltet, unter anderem wurde die Improperien, die sogenannten Heilandsklagen, zu Gehör gebracht. Dieser Männerchor wurde von einigen Sängern aus befreundeten Chören unterstützt, so dass hier insgesamt 33 Männer mitwirkten, eine symbolträchtige Zahl, war Jesus Christus bei seinem Tod doch 33 Jahre alt. Das Festhochamt zu Ostersonntag wurde wiederum vom Gesamtchor gestaltet. Hier erklang die Jugendmesse von Joseph Haydn (Missa brevis in F), unter der Mitwirkung der Solistinnen Corinne Brill und Dorothea Noll-Feger sowie eines Streichorchesters. Die Freude über den auferstandenen Herrn war Sängern und Sängerinnen und Musikern anzumerken, und die Gottesdienstbesucher dankten mit viel Applaus für die wunderbare Messe. Pfr. Hofacker dankte dem Chor mit einem Zitat von Victor Hugo: Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

Bericht über die Jahreshauptversammlung

Vor dem Beginn der Jahreshauptversammlung wurde vorab im Abendgottesdienst der lebenden und verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Der Gottesdienst wurde vom neuen Präses des Chores, Hr. Pfr. Ralf Hufsky zelebriert, der in der Begrüßung und auch später in der Jahreshauptversammlung seine Freude zum Ausdruck brachte, den mit nahezu 300 Jahren sicherlich einer der ältesten Kirchenchören im Bistum in seiner Pfarrei neuen Typs „Liebfrauen Westerburg“ zu haben. Die Kirchenmusik spiele in Salz mit dem an Mitgliedern und Leistungsvermögen starken Kirchenchores sowie mit der überarbeiteten größten Orgel der Pfarrei eine bedeutende Rolle. Gestärkt vom gemeinsamen Abendessen begrüßte die Vorsitzende Ursula Wörsdörfer die anwesenden Vereinsmitglieder und verwies auf ein abgelaufenes Jahr mit straffem Programm für den Chor. Im Anschluss an die Totenehrung eröffnete die Schriftführerin Beate Dasbach den Reigen der Rechenschaftsberichte mit einer Statistik. Demnach gehören dem Chor derzeit 52 Sängerinnen und Sänger an. An 24 Auftritten wurden insgesamt 106 Lieder gesungen, davon 56 verschiedene, was auf ein breit gefächertes Repertoire hinweist. Die Leiterin des Kinderchores „Chorissimo Kids“, Irmgard Strauch, berichtete von der erfolgreichen Arbeit in dem derzeit 11 Kindern umfassenden Chor der Jüngsten. Sie hatten im Vereinsjahr 2016 elf Einsätze. Herausragend für die Kinder im Alter zwischen 6-12 Jahren seien dabei im Juli die Teilnahme am Pueri Contores Singtag des Bistums Limburg in Geisenheim und im August beim Weltkindertag in Wallmerod gewesen. Der Glanzpunkt für den Chor war laut dem Chorleiter Thomas Dasbach von den benannten Auftritten die Aufführung der „Filke Messe“ beim Gründungsgottesdienst der Pfarrei neuen Typs „Liebfrauen Westerburg“ im Januar letzten Jahres in der Kölbinger Pfarrkirche. Für diesen Anlass war eigens ein Projektchor aus insgesamt 100 Sängerinnen und Sängern aus der gesamten neuen Pfarrei zusammengestellt worden, in dem der Kirchenchor Cäcilia die Kerntruppe stellte. Begleitet wurde das Werk von einem 25 Musiker umfassenden Orchester, und die Aufführung bleibt allen Beteiligten noch in guter Erinnerung. Die während des Gottesdienstes aufgenommene CD sei eine qualitativ hochwertige Aufnahme geworden. An Ostern ist die Messe nochmals mit kleinem Orchester in der Salzer Kirche aufgeführt worden, wo ebenfalls einige Sängerinnen und Sänger aus der Formation des Gründungsgottesdienstes mitwirkten. Bei dem vom Chor im Juni ausgerichteten Dekanatssingen konnte die früher einmal gesungene Missa Brevis von Joseph Haydn mit Orchesterbegleitung und zwei Solistinnen in nur einigen wenigen Chorproben eingeübt werden, was für eine gute gesangliche Qualifikation des Chores spreche. Bei der Romreise des Chores im Oktober wurde in zwei Messen gesungen, wobei der musikalische Höhepunkt hier die Mitgestaltung eines deutschsprachigen, vom Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner zelebrierten Gottesdienstes in der Kirche Santa Maria dell‘ Anima war. Der Chor konnte bei weiteren spontanen Auftritten in besichtigten Kirchen die hervorragende Akustik der alten römischen Kirchen erleben. Als eine weitere Besonderheit für den Salzer Kirchenchor sei der Aufritt von nahezu 30 Männerstimmen aus dem eigenen Chor und Gastsängern anderer Chöre in der Karfreitagsliturgie. Mit dieser stattlichen Sängerzahl erreiche man einen von den Zuhörern bescheinigten ausgeglichenen Chorklang.

Die Kassiererin Petra Steinebach legte einen umfassenden Kassenbericht vor. Sie konnte trotz der unterjährigen Ausgaben für Musiker bei den Orchestermessen über eine gute Kassenlage berichten. Die Kasse war von Arno Schmidt und Achim Kilian geprüft worden. Sie attestierten der Kassiererin eine korrekte Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, der die Versammlung auch entsprach. Bei dem Tagesordnungspunkt "Ehrungen" war es der Vorsitzenden Ursula Wörsdörfer eine Freude, der Notenwartin Annette Müller für ihr 40 jähriges Singen im Kirchenchor eine Urkunde und Blumenstrauß überreichen zu können. In den anschließenden, von Hermann Zeis geleiteten Vorstandswahlen gab es zwei Veränderungen. Für den ausscheidenden zweiten Beisitzer Ewald Baumann wurde Irmgard Strauch in den Vorstand gewählt. Ihren Platz als Jugendvertreterin nahm die junge Sängerin Johanna Ubrig ein. Die weiteren Positionen im Vorstand blieben unverändert. Neben den bereits Genannten fungiert Angelika Fischer Munsch als 2. Vorsitzende und Stefan Noll als 1. Beisitzer. Als zweite Kassenprüferin des neuen Geschäftsjahres wurde Diana Göbel gewählt. Neuer Präses des Chores ist Pfr. Ralf Hufksy.

Im Verlauf des aktuellen Jahres sind wieder 18 Auftritte geplant. Nächste Höhepunkte werden die Karnevalsveranstaltung „Bunter Abend“ am 11. Februar und ganz besonders das Frühlingskonzert am 18. März in der Kulturhalle in Wallmerod sein, für das sieben weitere Chöre ihre Teilnahme zusagten.

Unter dem Punkt Verschiedenes ging der Chorleiter auf die Diskussionen über die Verteilung von kirchlichen und weltlichen Auftritten des Chores mit moderner Chorliteratur ein. Jede dieser Stilrichtungen habe ihre Anhänger unter den Aktiven. Für den Fortbestand des Chores sei ein gesunder Mix notwendig und der Vorstand werde dieses Thema auf einer seiner nächsten Sitzungen erneut intensiv diskutieren, um einen für alle tragbaren Kompromiss zu finden.